Einzelmodule für eine Kommunikations- und Strukturberatung

 

Erläuterung

Die drei Tage ihrerseits sind wiederum in Themenblöcke unterteilt und diese noch feiner in Einzelmodule.

Als Bestellseminar können Sie jeden Themenblock und darin jedes Einzelmodul separat buchen und sich so Ihr Seminar nach Ihren Wünschen zusammenstellen. Ein Themenblock bildet jeweils eine inhaltliche Einheit und einzelene Untermodule eines Blocks sollten nur dann weggelassen werden, wenn Sie sich dessen Inhalt schon in einem anderen Kontext erarbeitet haben und wir im Seminar darauf aufbauen können.

Wir empfehlen vor der Buchung eines individuuellen Bestellseminars eine gemeinsame Planung, um zu klären, welche Inhalte in welcher Intensität für Ihre Bedürfnisse sinnvoll sind.

    Interne Kommunikation

    Block 1

    Die Gemeinsamkeit dieser beiden Module liegt in der Tatsache, dass sie sich mit dem Umgang der Mitglieder einer Gruppe untereinander beschäftigen und der Art und Weise, wie kommuniziert wird.

  1. Kommunikationsstrukturen (reflektieren und gestalten)
    • Sachlich
    • Emotional

    In diesem Modul geht es um die Unterscheidung zwischen Kommunikation auf sachlicher und emotionaler Ebene. Viele Konflikte, die zwischen Menschen entstehen, rühren daher, dass emotionale Probleme auf sachlicher Ebene versucht werden zu lösen. Wir wollen genauer hinschauen, wie kommuniziert wird und wie man eine Balance zwischen beiden Ebenen finden kann.

  2. Soziogramm und Rollen
    • Formale Rollen
    • Informelle Rollen

    In einer Organisation gibt es meist vordefinierte Rollen, in die die Vertreter gewählt werden. Wir wollen uns anschauen, welche Aufgaben den Inhaber in bestimmten Rollen erwarten und welche Kompetenzen man sinnvollerweise mitbringen sollte. Darüberhinaus gibt es in Gruppen auch immer informelle Rollen, die für die Dynamik in der Gruppe sinnvoll genutzt werden können.

    Block 2

    Die Module in diesem Block beschäftigen sich mit sinnvollen und zielführenden Arbeitsweisen in einer Gruppe.

  3. Rahmenbedingungen, Prozessmanagement, Rituale
  4. In diesem Modul wollen wir uns mit Dingen beschäftigen, die das Arbeiten in einer Gruppe vereinfachen und effizienter gestalten. Gemeinsam gesteckte Rahmenbedingungen, standardisierte Abläufe und Rituale erleichtern es, sich auf die Inhalte zu konzentrieren und verhindern regelmäßige Diskussionen über den Prozess und die Arbeitsweise.
    Jede Organisation hat Ziele. Um diese Ziele zu erreichen und dabei möglichst die eigenen Ressourcen zu schonen, ist ein gutes Prozessmanagement ein hilfreiches Werkzeug. Die gewählten Arbeitsansätze werden regelmäßig überprüft und die Zwischenstände mit dem Ziel abgeglichen. Dies ermöglicht einen effizienten Arbeitsablauf, der die Arbeit für alle Beteiligten befriedigender macht.

  5. Das Spannungsfeld zwischen Transparenz und Handlungsfähigkeit
  6. In vielen Organisationen wird immer wieder der Ruf nach Transparenz laut. Die Führung wird aufgefordert ihr Handeln transparent darzulegen und Prozesse demokratisch zu gestalten. Gleichzeitig müssen die Akteure in einer Organisation auch handlungsfähig sein, d.h. sie müssen -ggf. akut- Entscheidungen treffen können und die anderen Mitglieder ihnen das nötige Vertrauen entgegen bringen. Ziel dieses Moduls ist es, Strukturen zu entwickeln, die Transparenz ermöglichen ohne Handlungsfähigkeit einzuschränken. Gleichzeitig sollen solche Strukturen Verantwortlichkeiten klar aufzeigen und den handelnden Personen eine Legitimation für ihr Handeln geben.

    Block 3

    Die Module in diesem Block verbindet, dass sie sich auf den Umgang mit den Menschen in einer Gruppe beziehen, insbesondere aus der Führungsperspektive.

  7. Menschliche Ressourcen
  8. Insbesondere in ehrenamtlichen Strukturen gibt es meist mehr Aufgaben als Menschen, die sie erfüllen können. Das hat einerseits den Vorteil, dass man sich ein Stück weit die Aufgaben aussuchen kann, die einem Spaß machen. Andererseits bedeutet es aber auch, dass mit den vorhanden Ressourcen schonend und sinnvoll umgegangen werden muss. In diesem Modul soll es darum gehen, ein Gespür dafür zu entwickeln, welche Kompetenzen und Kapazitäten die Mitglieder der Organisation mitbringen und wie diese so eingesetzt werden können, dass sowohl dem Ziel gedient ist als auch alle Beteiligten zufrieden mit ihrer Arbeit sind.

  9. Teambuilding und Empowerment
  10. Damit Menschen gerne und gut miteinander und an einer Sache arbeiten, ist es wichtig, dass sie sich als Gruppe begreifen und auch das Gefühl haben etwas erreichen zu können. Wir schauen in diesem Modul auf mögliche Aktionen, um eine Gruppe dazu zu bringen zusammen zu wachsen. Außerdem beschäftigen wir uns mit Empowerment – dem Gefühl wirksam zu sein.

    Technisch unterstützte Kommunikation und Strukturen

    Block 4

    In diesem Block werden die Grundbegriffe gelegt, welche Kommunikationsformen häufig vertreten sind, welche Kommunikationsformen in welchen Situationen sinnvoll sind und welche Kriterien Kommunikationstools erfüllen sollten.

  11. Informationskategorien –adressaten und –wege definieren
  12. Kommunikation kann auf sehr unterschiedliche Weisen verlaufen. In diesem Modul wollen wir zunächst verschiedene Kommunikations- und Informationskategorien besprechen, wie z.B. gleichzeitig (Gespräch, Telefonat, Chat) und zeitversetzt (Brief, Mail) oder eine Richtung (Radio) und zwei Richtungen (Dialog) etc. Für eine effiziente Kommunikation ist es wichtig je nach Anlass und Zielgruppe geeignete Wege zu kennen und zu implementieren. Dies setzt ein grundsätzliches Verständnis für die verschiedenen Wege und Arten von Kommunikation voraus.

  13. Bedarf verstehen und Tool entsprechend auswählen
  14. Der Kommunikationsanlass diktiert die Mittel, nicht umgekehrt. Von allgemeinen Kriterien aus Sicht sowohl des Nutzers (nutzerfreundlich, geringe Anforderungen an verwendete Hard- und Software) als auch der Administration (freie Software, Standards, Datensicherheit und –schutz) zu Anforderungen an konkrete Tools werden typische Kommunikationsanlässe und passende Tools vorgestellt.

    Die Module 9-13 können einzeln gebucht werden.

    Die folgenden Module befassen sich mit unterschiedlichen Bereichen technisch unterstützter Kommunikation. Je nachdem wo der aktuelle Schwerpunkt der Organisationsentwicklung liegt, können einzelne Module intensiver behandelt werden oder auch wegfallen.

  15. Organisationsgedächtnis - Gemeinsamer Wissensspeicher
  16. Statt nur auf das persönliche Wissen der einzelnen Mitglieder zurückgreifen zu können wollen wir zum kollektiven Wissensspeicher der gemeinsamen Institution kommen, der auch erhalten bleibt wenn einzelne Mitglieder mit ihrem persönlichen Wissen die Gruppe verlassen. Kriterien sowohl für das Sammeln der Information und für die spätere Recherche als auch für die technische Realisierbarkeit werden entwickelt und an einem konkreten Beispiel vorgestellt.

  17. Professionelle Kommunikationsstandards
  18. Insbesondere beim Versenden von E-Mails, der Erstellung von Webseiten oder dem Anbieten von Mailinglisten sind nicht nur gesetzliche Vorgaben zu beachten, sondern auch medienspezifische Formen der ‚Nettiquette’ um den Gesprächspartner nicht zu nerven oder sein Spamaufkommen zu erhöhen oder Viren zu verteilen.
    In diesem Modul wollen wir uns solche Standards anschauen, die zu einem professionellen Aftreten einer Organisation dazu gehören.

  19. Organisationsstruktur – Orgahandbuch
  20. Jede Organisation hat z.B. spezifische Kommunikationsformen, Rituale und Zuständigkeiten. Für neue Mitglieder sind diese oft schwer zu durchschauen und zu lernen. Eine ‚Bedienungsanleitung’ für die Organisation z.B. in Form eines Orgahandbuches schafft die notwendige Transparenz, verringert Herrschaftswissen und dienst der Selbstvergewisserung aller Mitglieder.

  21. Kommunikationstools aufzeigen, erläutern was sie können und wofür sie eingesetzt werden können und wie man das richtig macht (Arbeitsgruppen, Mails, Wikis, Klausuren, Fraktionssitzungen)
  22. Ausgehend von typischen Kommunikationssituationen stellen wir hilfreiche Tools vor. Bei Interesse erarbeiten wir mit typischen Vertretern dieser Toolkategorien auch kleinere Übungsanwendungen.

  23. Professionelle Hilfen bei Bedarf (was kann und sollte ich einkaufen und was kann ich selbst machen)
  24. Nicht alle notwendigen Ressourcen und Kompetenzen sind in einer Gruppe vorhanden, manche (z.B. Coaching und Supervision) sollten sowieso von außen kommen. Wir untersuchen was für eine professionelle Kommunikation wichtig ist (z.B. Systemadministration, rechtliche Grundlagen beachten, Datenschutz und –sicherheit), welche Gruppenprozesse wie begleitet werden müssen oder welche Fortbildung sinnvoll ist, was davon aus der Gruppe kommen kann und was effizienter extern eingekauft werden kann.

     

    Externe Kommunikation

    Block 5

  25. Gemeinsame Werte als Basis der Zusammenarbeit und des Selbstverständnisses definieren
    • Leitbild
    • „Mission Statement“
    • Arbeitsweise

    Dieses Modul befasst sich mit Methoden ein gemeinsames Selbstverständnis zu entwickeln. Es ist schwer eine Idee nach außen zu tragen ohne intern eine gemeinsame Basis - eine gemeinsame Mission zu haben. Dieser gemeinsamen Basis wollen wir uns über eine Wertedebatte nähern.

  26. Gewünschtes Image nach außen definieren
    • Rolle im Gefüge
    • Abgrenzung zu anderen
    • Gemeinsamkeiten mit anderen

    Jede Gruppe agiert in einem Kontext und möchte sich auf eine bestimmte Art und Weise definieren. In diesem Modul wollen wir Strategien erarbeiten das Wunschimage bewusst zu machen und Wege finden, dieses Image auch zu verkaufen.

  27. Abgleich des gewünschtes Images mit dem extern wahrgenommenen Image
  28. Häufig gehen die eigene Wahrnehmung und Fremdwahrnehmung auseinander. Um das eigene Image zu stärken ist ein reflektierter Umgang damit und der regelmäßige Abgleich mit der Wahrnehmung von außen unerlässlich. Dieses Modul widmet sich den Strategien zur Annäherung von Außen- und Innenwahrnehmung.

    Block 6

    In diesen Modulen soll es insbesondere um die strategische Begleitung und Umsetzung einer Idee gehen.

  29. Lebenslauf einer Idee
  30. Das Konzept „Lebenslauf einer Idee“ soll den Teilnehmern ein unterstützendes Raster an die Hand geben, mit dem eine Idee auf den Weg gebracht und auch zu einer Umsetzung geführt werden kann. Es soll darum gehen, sich die einzelnen Schritte zu vergegenwärtigen und bewusst zu gehen.

  31. Politische Strategie
    • Adressaten kennen: Sozio- und Psychogramme
    • Adressaten beeinflussen: psychologische Strategien

    Dieses Modul widmet sich explizit den vielen möglichen Strategien, die man anwenden kann, um sein Gegenüber von etwas zu überzeugen. Dazu ist es zunächst wichtig, das Gegenüber richtig einzuschätzen und zu wissen, wo man einen Hebel ansetzen kann. Darüber hinaus wollen wir einige psychologische Ansätze an die Hand geben, die die Überzeugungsarbeit erleichtern könne